Weiß, rot schwarz - wo ist der UNTERSCHIED?

Ginseng gibt es in vielen Sorten, die Botaniker sagen auch "Spezies" dazu. Der stärkste Ginseng mit dem höchstem Gehalt wertvoller Naturstoffe ist der PANAX GINSENG C.A. Meyer, auch als koreanischer Ginseng bekannt.

Wichtig ist neben der Herkunft vor allem die Verarbeitung der Wurzel. Verschiede Verfahren führen zu drei unterschiedlichen Färbungen.

Eine Wurzel, drei Farben - was ist guter Ginseng?

• Weißer Ginseng - frisch vom Feld geerntet
• Roter Ginseng - traditionell heißdampfbehandelt
• Schwarzer Ginseng - vielfach eingekocht

Frisch ist nicht immer gut - das wussten schon die alten Koreaner. Und erfanden vor über 100 Jahren eine Methode, mit der die Wirkstärke gleich um das 3fache stieg und gleichzeitig die Haltbarkeit um viele Monate verlängert wurde, ohne dass die Wurzel verschimmelte.

Ginseng ist nicht Ginseng:

Es war einmal eine Wurzel namens koreanischer Ginseng. Der botanische Name war Panax Ginseng C.A. Meyer. Unter all den verschiedenen Ginseng-Sorten auf der Welt war diese Wurzel die stärkste. Ginseng konnte nicht überall wachsen, aber es gab über 20 verschiedene Arten davon auf der Welt. Nur der koreanische Ginseng hatte am Ende die meisten wertvollen Naturstoffe. Die anderen Sorten waren nicht so kraftvoll, sie enthielten viel weniger Naturstoffe.

Wenn man Ginseng frisch pflückte, war die Wurzel weiß oder leicht cremefarben. Aber sobald sie an der Luft war, wurde sie schnell gelb und runzlig. Die klugen Menschen in Korea erfanden vor vielen hundert Jahren jedoch eine traditionelle Methode, um die Wurzel zu konservieren. Sie verwendeten heißen Dampf, und das machte die Wurzel rot.

Die rote Farbe kam von einer natürlichen Veränderung der äußeren Schichten der Wurzel. Roter Ginseng war stärker als weißer, weil sich dabei viele Inhaltsstoffe in eine wirksamere Form umwandelten. In medizinischen Studien wurde sogar gezeigt, dass die Wirkkraft um das Dreifache anstieg.

Wenn man roten Ginseng bis zu neunmal in einem großen Kessel aufkochte, bekam man schwarzen Ginseng. Dieser war ein wasserlöslicher "Dickextrakt", den man mit heißem Wasser als Tee zubereiten konnte. Er war sehr konzentriert und hatte den höchsten Gehalt an wirksamen Inhaltsstoffen.

Aber hier musste man aufpassen: Während der langen Kochzeit konnten von ganz allein neue Schadstoffe entstehen, wie zum Beispiel Benz(a)pyren. Das ist der Stoff, der beim Grillen durch verbranntes Fett entsteht und krebserregend sein kann. Ehrliche Hersteller achten genau auf die Menge der Schadstoffe im Ginseng und prüfen die Qualität sorgfältig vor dem Verkauf.

Die beliebteste Art, Ginseng zu verwenden, sind Wurzelextrakte in Kapseln, Tabletten oder als Granulat. So kann man die Wirkkraft genießen, ohne sich um die genaue Zubereitung der Wurzel kümmern zu müssen. Ob jetzt weißer, roter oder sogar schwarzer Ginseng die richtige Wahl für dich ist, musst du selbst herausfinden. Sicher ist, dass roter Ginseng am beliebtesten weltweit ist. 

Aber Achtung und Augen auf:

Es gibt so viele verschiedene Ginseng-Produkte wie Autos auf den Straßen. Mit allen kommst du irgendwie ans Ziel, aber auf sehr verschiedenen Wegen und nicht immer komfortabel & sicher. Der stärkste Joker für ein langes, gesundes & aktives Leben ist moderner Ginseng aus Reinstwasser-Kulturen. Züchter sagen dazu "hydroponischer Anbau". Er schont nicht nur Boden & Klima, sondern führt zu hochreinen und nachhaltigen Pflanzen mit der Urkraft der Natur. 

Zur Übersicht